Pfalzmuseum für Naturkunde (POLLICHIA-Museum)

Historisches Gebäude der Herzogmühle in Bad Dürkheim mit Pfalzmuseum für Naturkunde
© Pfalzmuseum für Naturkunde

Am Rand des Biosphärenreservates Pfälzerwald-Nordvogesen, in direkter Nachbarschaft zu einem ehemaligen Buntsandsteinbruch am Herzogweiher im Bad Dürkheimer Stadtteil Grethen gelegen, befindet sich das Pfalzmuseum für Naturkunde – POLLICHIA-Museum. Naturinteressierte finden hier ein umfangreiches Informations- und Bildungsangebot zur derzeitigen Tier- und Pflanzenwelt der Pfalz. In der Dependance des Pfalzmuseums für Naturkunde, dem Urweltmuseum GEOSKOP auf Burg Lichtenberg bei Kusel, können Gäste die paläontologische Lebewelt von vor rund 300 Millionen Jahren kennen lernen – als die Pfalz noch am Äquator lag.

Die Sammlungen des Vereins für Naturforschung und Landespflege POLLICHIA sind ein bedeutendes naturkundliches Archiv im Südwesten Deutschlands. Sie bilden den Grundstock für die Ausstellung des Hauses und umfassen nach derzeitigem Stand rund 400.000 überwiegend pfälzische Belege, darunter mehr als 250.000 zoologische, 130.000 botanische und 15.000 geowissenschaftliche Stücke. Hinzu kommen mehr als 16.000 Monographien und mehr als 400 wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Zeitschriften in der Präsenzbibliothek.

Die Dauerausstellung folgt einem Konzept wechselnder Raumtypen. Während sich die „Landschaftsräume“ den charakteristischen Pfälzer Landschaften widmen, beleuchten die „Begegnungsräume“ den Umgang des Menschen mit und seine Reaktion auf die Natur. Beispiele hierfür sind die Räume „Emotionen“, „Forschen“, „Schützen“ und „Weit Blicken“. Im Erdgeschoss ist dieses Konzept bereits umgesetzt, während im ersten Obergeschoss der Umbau noch in Gange ist. Die Umgestaltung der beiden Untergeschosse wird in den nächsten Jahren vollzogen. So stehen derzeit alte und neue Präsentationsformen nebeneinander und begeistern gleichermaßen junge und alte Museumsgäste.

Bei Sonderausstellungen werden unterschiedlichste naturwissenschaftliche Themen aufgegriffen. Dabei reichen die Themen von „Exotische Früchte“ über „Polarforschung“ bis hin zu „Küken – Küken – Küken“.