Römisches Weingut Weilberg

1981 wurden eine Römische Villa und eine Kelteranlage als Teile des wohl größten römischen Landguts der Pfalz freigelegt und teilweise rekonstruiert. Das Römische Weingut Weilberg, malerisch in den Weinbergen nördlich von Ungstein gelegen, umfasste neben dem prunkvollen Hauptgebäude mit säulengeschmückter Front und einer großen Badeanlage mindestens acht Nebengebäude. Das Haupthaus hatte vor fast 2000 Jahren eine gewaltige Frontlänge von 150 Metern.

Unterhalb der Villa ist eine römische Kelteranlage erhalten, in der auch heute noch zu besonderen Anlässen Wein mit Füßen getreten wird. In der Römerkelter lässt sich gut nachvollziehen, wie die Römer den Wein erzeugten. Das Kelterhaus enthielt zwei Kelterbecken, in denen man die Trauben mit den Füßen zerstampfte. Die herausragende Bedeutung des Römischen Weinguts Weilberg wurde durch das Deutsche Weininstitut mit der Verleihung des Titels „Höhepunkt der Weinkultur“ bestätigt. Im Frühsommer findet hier das „Weinfest an der Römerkelter“ mit Vorführungen statt.

Die Reste der Villa sind jederzeit zugänglich. Neben einem Kelterbecken und dem Mostsammelbecken wurden auch Teile des Wohngebäudes rekonstruiert. Dieses kann nur im Rahmen von Führungen durch das Römische Weingut Weilberg besichtigt werden.

Gut zu wissen:

Das Römische Weingut Weilberg ist Station mehrerer Themenwege rund um den Wein und die Römer in Bad Dürkheim. Auf dem Geo-Erlebnispfad entdecken Groß und Klein mit den Rebläusen Rebi und Lausi, wie Wein gemacht wird, wo der Sandstein her kommt, was die Römer hier wollten, warum es hier mal Haie gab und vieles mehr.