Museum am Dom

Außenansicht des Museum, das sich in einem ehemaligen Gefängnisgebäude im klassizistischen Stil befindet.
© Museum am Dom

Das Museum am Dom Trier, das Kunstschätze aus zwei Jahrtausenden beherbergt, befindet sich im Gebäude eines ehemaligen königlich-preußischen Gefängnisses. Der Architekt Alois Peitz verband das Museumsgebäude durch ein Treppenhaus mit einem parallel gelagerten Neubau, sodass eine helle, lichte Museumsarchitektur entstand.

Auf rund 1800 qm Ausstellungsfläche zeigt es einen Querschnitt seiner Sammlungen. Angefangen von den archäologischen Zeugnissen des frühen Christentums in Trier spannt sich der Bogen über mittelalterliche Werke mit Bezug zum alten Erzbistum Trier bis hin zu einer im Aufbau befindlichen Sammlung zeitgenössischer Kunst.

Zu den Hauptwerken der archäologischen Sammlung zählt die einzigartige römische Deckenmalerei aus einem spätantiken Wohnpalast (um 320/30), die bei Ausgrabungen unter dem Trierer Dom gefunden wurde. Skulpturen von europäischem Rang (Sierck-Grabmal des Niklaus Gerhaert von Leyden, Kruzifixus von Paul Egell), herausragende Malereien (spätkarolingische Malereien aus St. Maximin, um 900; Gregorsmesse des Meisters des Bartholomäusaltares) sowie Grafiken, Textilien, liturgische Geräte und Gewänder, Andenken an die Wallfahrten zum „Heiligen Rock“ in Trier sowie andere Zeugnisse der religiösen Volkskunst ergänzen die Sammlung.

In der Gegenüberstellung von Werken alter und zeitgenössischer Kunst möchte das Museum den Betrachter zum Dialog einladen und zum Nachdenken anregen. Regelmäßig veranstaltet das Museum Sonderausstellungen zu historischen Themen oder zeitgenössischer Kunst. Ein umfangreiches Angebot an Führungen, Workshops und museumspädagogischen Angeboten vermitteln zielgruppenspezifisch die Inhalte der ausgestellten Kunstwerke.