Hohe Domkirche – Domschatz

Außenansicht des Trierer Domes von Nordwesten. In ihm befindet sich die Domschatzkammer.
© Rita Heyen

Die älteste deutsche Bischofskirche, der Dom zu Trier, präsentiert in ihrer Domschatzkammer sakrale Kunst aus mehr als 1600 Jahren. Der Domschatz zählt, trotz aller Verluste der letzten Jahrhunderte, zu den bedeutendsten in Deutschland. Zu den wertvollsten Schätzen der Hohen Domkirche – Domschatzkammer gehört der mit Edelsteinen verzierte goldene Egbert-Schrein (977-993), der als Reliquienbehälter für die Sohle der Sandale des Apostels Andreas dient. Ebenfalls aus der Egbert-Werkstatt stammt die Hülse des Heiligen Nagels, einem Nagel aus dem Kreuz Christi. Weitere Reliquiare, Bischofsstäbe vom 12. bis zum 20. Jahrhundert, Rauchfässer und andere liturgische Geräte sind ebenso zu bewundern.

Daneben zeigt der Domschatz kostbare Handschriften des 12. bis 14. Jahrhunderts mit prächtig gestalteten Buchdeckeln in Goldschmiedetechnik, Email und Elfenbeinschnitzerei.

Die Schatzkammer ist seit 1974 in einem Raum des sog. Badischen Baues am Trierer Dom untergebracht. Sie ist durch das Innere des Trierer Domes über einen Treppenaufgang am Ende des südlichen Seitenschiffes zu erreichen.