Deutsches Kartoffelmuseum

„Hunde, wollt ihr ewig hungern?“ Dieser Ausruf König Friedrichs II. angesichts der Hemmungen seiner Bauern, Kartoffeln anzubauen, belegt die zentrale Bedeutung des wohlschmeckenden Gewächses. Die Kartoffel ist aus der deutschen und ganz besonders aus der Pfälzer Küche nicht mehr wegzudenken.

Die Idee, der Kartoffel mit einem Museum ein Denkmal zu setzen, wurde bereits 1980 geboren. Der betreuende Verein „Deutsches Kartoffelmuseum Fußgönheim e. V.“ entstand 1987 auf Initiative des Heimatkreises. Er hat 190 Mitglieder bundesweit. Zentrum des Museums ist seit 1997 die 1842 erbaute Synagoge des Ortes, in der 1928 der letzte Gottesdienst gefeiert wurde und die bis 1984 als Getreidelager diente.

Beim Rundgang erfahren die Besucher Wissenswertes über das wichtige Grundnahrungsmittel, dass viele Menschen vor dem Hungertod bewahrte, über seine Herkunft und Kultivierung in Europa, über Botanik, Zucht, Sorten, Anbau, Verarbeitung und seine umfangreiche Präsenz in unserem täglichen Leben.