Der Dachschieferbergbau spielt seit dem ausgehenden Mittelalter eine herausragende Rolle in Kaub und Umgebung. Insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert war Kaub deutschlandweit für seinen qualitativ hochwertigen Dachschiefer bekannt. Allein die Grube Wilhelm-Erbstollen konnte untertage mit einem Stollensystem von ca. 25 km Gesamtlänge aufwarten. Nach Schließung der letzten Gruben 1972 und 1984 zerfielen die Anlagen, wurden abgerissen und zum Teil geplündert. Heute sind nur noch wenige Zeugnisse des Dachschieferbergbaus in relativ schlechtem Zustand erhalten.
Der 2022 gegründete gemeinnützige Verein Kauber Schiefer e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des Dachschieferbergbaus in Kaub und Umgebung aufzuarbeiten und sie für künftige Generationen zu bewahren. Im Fokus steht die Arbeit im Dachschieferbergbau sowie die überregionale Verwendung des Baustoffes. Dafür wurden Ausstellungsräume in einem 800 Jahre alten historischen Gebäude in der Altstadt angemietet.
Hier präsentiert das Dachschiefer-Bergbau-Museum historische Fotos, Ausrüstungsgegenstände wie Lampen, Bohrhämmer und Helme sowie Musterdachteile, Dachdeckerwerkzeug und Lehrschablonen. Angeschlossen an das Museum ist eine Bibliothek zum Thema Dachschieferbergbau und ein Archiv mit alten Unterlagen und Plänen. Nach Absprache wird für Gruppen eine geführte Wanderung durch das Kauber Bergbaurevier angeboten.
Dachschiefer-Bergbau-Museum
Metzgergasse 13
56349 Kaub
Telefon: 0174 2488215
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Eintritt frei
Nur eine Stufe am Eingang, aber mobile Rampe. Zur Toilette 3 Stufen (kein Rollstuhl möglich). Blindenhunde erlaubt.
Haltestelle | Entfernung | Barrierefrei? |
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Kindergarten Kaub oder nur Kaub (Bus) | 200 m | keine Angaben |
Bahnhof Kaub (Bahn) | 500 m | keine Angaben |
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