Schon vor dem Jahr 1300 sind für Westerburg Leinenweber belegt. Neben altem Webstuhl, Bett, Haspel und Spinnrad aus der Zeit um 1850–1870 zeigt das Trachtenmuseum Westerburg deshalb vor allem eines: Zu sehen sind mehr als 50 Originaltrachten und Accessoires aus mehreren europäischen Ländern und insgesamt 150 Miniaturtrachtenpuppen, die in Handarbeit gefertigte Minitrachten tragen. Die kleinen Puppen tragen neben Westerwälder Sonn- und Feiertagstrachten auch Alltagstrachten zur Schau. Die Volkstrachten erzählen vom Brauchtum und den Kulturen anderer Völker. Selbst kleinste Details konnten bei der Fertigung der kleinen Volkstrachten berücksichtigt werden, da nach Originalen, Fotos, Videos und Trachtenbüchern gearbeitet wurde.
Den Besucher*innen eröffnet sich so ein spannender Blick in das Brauchtum und die Kultur vieler regionaler Gruppen und europäischer Völker.