Museum Bad Ems

Eingang zum Museum
© Museum Bad Ems (Foto: Dominik Ketz)

Bad Ems ist eins der ältesten Heilbäder nördlich der Alpen. Seit dem 14. Jh. standen Badegebäude über den Thermalquellen im Bereich des heutigen Kurhauses. Mittelalterliche Erzbischöfe, Grafen und Ritter waren hier zu Gast. Im schlossartigen Kurhotel, im 18. Jahrhundert „Fürstlich Oranien-Nassauisches Badehaus“, logierten barocke Fürsten, aber auch Goethe, der russische Zar und natürlich Kaiser Wilhelm. Sie alle haben Spuren hinterlassen.

Das Museum lädt ein in die Zeit der „Great Spas of Europe“, in die Zeit der mondänen Kurorte Europas. An diese Zeit erinnern zum Beispiel Druckgrafiken, Schmucktassen und Ansichtengläser, aber auch ein Roulette und Inventar aus alten Hotels. Historische Gäste berichten in einem Audioguide von ihren Erlebnissen und lassen den Besucher die Geschichte des Weltbads hautnah miterleben: Lassen Sie sich erzählen, wie Jacques Offenbach seinen stressigen Kur- und Arbeitsalltag zwischen Brunnen und Proben meisterte, wie Fjodor M. Dostojewski die Arbeit der Brunnenmädchen bewunderte oder was sich Zar Alexander von Russland und seine große Liebe von Bad Ems erhofften.

Der zweite Schwerpunkt ist unsere vor- und frühgeschichtliche Abteilung „Leben am Limes“. Funde und Rekonstruktionen geben Einblick in die hohe Kultur der Römer und den Alltag am Limes.