Historisches Kupferbergwerk Fischbach

Modernes Ausstellungsgebäude auf dem Museumsgelände
© Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (Foto: Dominik Ketz)

Das Historische Kupferbergwerk Fischbach mit seiner rekonstruierten Kupferhütte ragt unter den Besucherbergwerken in Deutschland heraus. Denn in Fischbach kann noch der ursprüngliche mittelalterliche Zustand eines Kupferbergwerks besichtigt werden. Bis zum Jahr 1792, als französische Regierungstruppen das linke Rheinufer besetzten, bauten die Bergleute im „Bergwerk im Hosenberg“ Kupfer ab. Urkundlich erstmals erwähnt wurde das Kupferbergwerk im Jahr 1472, doch kannten wahrscheinlich schon die Kelten und Römer die Lagerstätten. Der Kupferbergbau war neben der Eisenindustrie der wichtigste Wirtschaftsfaktor im Nahe-Hunsrück-Raum.

Die Erzgewinnung ließ im Laufe der Jahrhunderte riesige bis zu 30 Meter hohe Hohlräume und weit verzweigte Stollensysteme entstehen, die der Besucher heute begehen kann. An zahlreichen Stellen schimmern hier die Kupferadern türkis oder smaragdgrün und Kristalle bedecken einen großen Teil des Gesteins.

Gut zu wissen:

Die meisten Bergwerke sind aufgrund ihrer Topographie schwer zugänglich. Im Kupferbergwerk Fischbach allerdings gibt es auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die einmalige Gelegenheit, einen Stollen zu besichtigen. Der barrierefreie Erbstollen ist jedes Jahr von April bis Oktober geöffnet.  

Auf einem ca. 4 km langen Bergbaurundweg erwarten Sie 17 Stationen, die Ihnen den Kupferbergbau vergangener Zeiten näherbringen. Es erwarten Sie alte Stollen, Tagebaue und andere Relikte des Kupfererzbergbaus, eine herrliche landschaftliche Umgebung mit schönen Panoramablicken und Natur pur.