Fritz-von-Wille-Museum im Haus Beda

Haus Beda mit Fritz-von-Wille-Museum
© BohnFoto&Design

Keinem anderen Maler ist es gelungen, den Charakter der Eifellandschaft so einfühlsam zu erfassen wie Fritz von Wille (1860-1941). Die Dr.-Hanns-Simon-Stiftung beherbergt mit über 80 Exemplaren im Haus Beda die größte existierende Sammlung des berühmten Eifelmalers. Der Ursprung der Fritz-von-Wille-Sammlung ist eng mit der Geschichte des Hauses Beda verknüpft. Zwei Jahre nach der Eröffnung des Kulturzentrums erhielt der Gründer der Einrichtung, Dr.-Hanns-Simon, das Angebot von der Enkelin Fritz von Willes, dreißig Bilder aus Familienbesitz auszustellen. Diese Bilder wurden später als Dauerleihgabe zum bereits bestehenden Eifel-Ardennen-Museum hinzugefügt. Von da an bildeten sie das Herzstück der Sammlung mit der Folge, dass nach und nach weitere Bilder Fritz von Willes erworben wurden.

Heute können wir Ihnen so ein Museum mit fast einhundert Exponaten präsentieren. Vier Generationen der Fritz von Wille Familie sind hier vertreten: der Hofmaler August von Wille und seine Frau Clara, Fritz von Wille als berühmtestes Familienmitglied, sowie sein Sohn Otto und sein Enkel Konrad.

Der Schwerpunkt der Sammlung liegt jedoch auf den Werken Fritz von Willes, der als Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule hohe Anerkennung in der Eifel, den Ardennen und am Niederrhein genießt. Die Gesamtschau präsentiert Werke aus allen Schaffensperioden des Künstlers: von seinen allerersten Zeichnungen und Skizzen über seine Hauptwerke – entstanden zwischen 1890 und 1910 – bis hin zu seinen letzten unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs entstehenden Bildern. Seinen künstlerischen Werdegang kann der Besucher bei einem Rundgang durch das Museum nachvollziehen. Weiterhin wird durch die Ausstellung einiger sich im Familienbesitz befindlicher Portraits, die die Frau und die Kinder Fritz von Willes zeigen, ein persönlicher Einblick in das Leben des Künstlers gewährt.