Die 1894 eingeweihte Synagoge im Ortsteil Ahrweiler erinnert an die kleine jüdische Gemeinde, die hier beheimatet war. Wie in den meisten deutschen Städten zerstörten SA-Schergen die Synagoge in der Reichspogromnacht am 9. November 1938. Die letzten Juden der Stadt wurden 1942 deportiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs teilte das Bauwerk das Schicksal vieler Synagogen in Deutschland. Zunächst enteignet, diente sie zweckentfremdet viele Jahre als Düngemittellager.
Der Bürgerverein Synagoge e.V. erwarb das Bauwerk 1981 und renovierte es in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Heute nutzt die Stadt die Ehemalige Synagoge Ahrweiler als kulturellen Treffpunkt. Die Synagoge verfügt auch über eine jüdische Bibliothek, die durch Buchschenkungen stetig wächst.