Dauerausstellung
Kreuz und Krone
Dom- und Diözesanmuseum im Historischen Museum des Pfalz
Historisches Museum der Pfalz

Eine Museumsbesucherin in den neukonzipierten  Ausstellungsräumen.
© Historisches Museum der Pfalz Speyer (Foto: Julia Paul)
Neupräsentation des Dom- und Diözesanmuseum im Historischen Museum der Pfalz

Unter dem Titel „Kreuz und Krone“ feiert die neugestaltete Sammlung des Dom- und Diözesanmuseums ihre Wiedereröffnung. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich ebenso auf beeindruckende Exponate aus 1000 Jahren Kirchengeschichte freuen wie auf neue Räumlichkeiten. Die Sammlung ist vom Museumsneubau, wo sie bis zum August 2021 zu sehen war, in den historischen Altbau gezogen.

Der Grundriss der neuen Ausstellungsfläche ähnelt einem mehrschiffigen Kirchenbau mit Querhaus und kleeblattartigem Chor. Daher eignet sich der Altbau in idealer Weise für die Präsentation sakraler Kunstwerke.

Kaiserliche Grabfunde und Domschatz

Die Grabkronen der salischen Kaiser, der Reichsapfel Heinrichs III. und der Goldring Heinrichs IV. zählen zu den einzigartigen Zeugnissen aus den Kaiser- und Königsgräbern des Speyerer Doms. Insgesamt acht Kaiser und Könige sowie drei Kaiserinnen wurden hier beigesetzt. 1900 öffnete und untersuchte man ihre Gräber. Die dabei gefundenen Grabbeigaben stehen im Mittelpunkt der Sammlungsausstellung „Domschatz“.

Liturgische Geräte

Die wertvollsten Exponate des Domschatzes wurden und werden noch immer für den Gottesdienst gebraucht. Dazu zählt der sogenannte Lehrbach-Kelch, der als Schenkung des Grafen Damian Hugo Philipp von Lehrbach an den Speyerer Dom kam. Der goldene Kelch ist mit Bergkristallen, Rubinen, Diamanten, Smaragden und Amethysten besetzt und mit sechs Perlmuttreliefs verziert, die Szenen aus dem Alten Testament zeigen.

Baugeschichte des Doms

In der fast 1000jährigen Baugeschichte des Speyerer Domes spiegelt sich die wechselvolle Geschichte der Stadt Speyer und der ganzen Region. Eine virtuelle Rekonstruktion entführt in die Vergangenheit und zeigt die Baugeschichte des Doms auf drei parallel geschalteten Großbildschirmen.

Für Kinder & Familien

Für die jungen Besucherinnen und Besucher steht in einem eigenen Ausstellungsbereich der Kirchenbau mit den für die romanische Zeit typischen Merkmalen im Mittelpunkt. Im aktiven Zusammensetzen des Dommodells werden nicht nur die Elemente romanischer Bauformen, sondern auch die Symbolik der einzelnen Architekturelemente vermittelt. Über die Inszenierung einer Dombaustelle erfassen die Besucher und Besucherinnen die Bedeutung von Dombau und Dom für die mittelalterliche Stadt. In der Auseinandersetzung mit dem Thema lassen sich grundlegende Fragen klären: Wie waren die einzelnen Domhütten organisiert? Wie waren die Arbeitsabläufe? Wie hat der Bau des Domes die Stadt geprägt? Die Präsentation wird durch Hands-on-Stationen ergänzt.