Dauerausstellung
Kosmos Arp
Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp – ein Künstlerpaar der Avantgarde
Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Hans Arp Felsgehirn, 1961 Knospe auf Schale, 1960 Zaubernest, 1963/1965 Blatt-Torso, 1963 Milchstraßenträne, 1962 Im Flug, 1966 Er macht das Männchen, 1965 Skulptur ohne Namen, 1965 Junger Erdteil, 1965
© VG Bild-Kunst Bonn 2023, Foto: Helmut Reinelt
Die neue Dauerausstellung zeigt ab 14. Mai 2023 die Entwicklung des Künstlerpaares mit Blick auf ihre große, innovative Strahlkraft, die bis in die Gegenwart wirkt.

Wie kaum ein anderes Paar beeinflussten Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp die Kunst ihrer Zeit, für die sie angesichts der großen gesellschaftlichen Fragen des 20. Jahrhun­derts einen radikalen Neuanfang suchten.

Hans Arp schuf herausragende Werke der organischen Abstraktion. Die Natur war ihm stete Quelle der Inspiration für seine Plastiken, Reliefs und Papierarbeiten. Ebenso begeistert er immer noch mit seinen avantgardistischen Sprachspielen, die im schöpferischen Wirkungskreis von Dada und Surrealismus entstanden.

Sophie Taeuber-Arp zählt mit ihren aus geometrischen Formen entwickelten Werken zu den Pionierinnen der modernen Kunst. Als Malerin, Textilgestalterin und Architektin prägte sie eine neue Einheit von bildender und angewandter Kunst. In Leben und Wirken der Beiden manifestieren sich außerge­wöhnlich früh bis heute relevante Themen wie Pazifismus, Gleichberechtigung und Ökologie.

Im lichten Neubau von Richard Meier zeigt die neue Dauer­ausstellung die Entwicklung der beiden künstlerischen Werke mit Blick auf ihre große, innovative Strahlkraft, die bis in die Gegenwart wirkt. In einem Rundgang verdichten sich ihre Lebenswege, kreative Meilensteine und historische Querver­weise zu einem breiten Panorama. Durch interaktive Stationen lässt sich der weite Kosmos der Moderne erleben und mit eigenen Fragen zu neuem Leben erwecken.