17.11.2024–27.4.2025
Im Fluss
Eine Geschichte über das Wasser
Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Raoul Ernest Joseph Dufy, Strand in Sainte-Adresse, 1906
© Arp Museum / Sammlung Rau für UNICEF (Foto: Peter Schälchli)
Erde wie Mensch bestehen zu 70 Prozent aus Wasser. Es durchdringt alles, hält alles im Fluss. Die Ausstellung zeigt anhand von rund 50 Meisterwerken von 1600 bis heute eine Geschichte des Wassers.

Lebensspendende Energie, pure Schönheit oder zerstörerische Urgewalt – Wasser bestimmt seit jeher Leben und Kunst. Bis in die Romantik steht die Erhabenheit des Elements im Mittelpunkt der Malerei. Seine positive Kraft zeigt sich beispielsweise in der Taufe Jesu, während Sturm und Sintfluten seine bedrohliche Seite darstellen. In den farbenfrohen Stillleben und idyllischen Flusslandschaften des Barock regiert hingegen die reine Schaulust. Mit der Badekultur des späten 18. Jahrhundert gewinnt das entspannte Strandleben an Bedeutung in der Malerei.

Impressionistische Maler wie Eugène Louis Boudin, Claude Monet und Paul Signac fangen die Schönheit von lichtdurchfluteten Wolken, schaumigen Wellen und flüchtigen Spiegelungen des Wassers ein. In dieser Tradition steht auch der zeitgenössische Fotograf Elger Esser, der sich bewusst von den Orten und Landschaften der Impressionisten inspirieren lässt.

Die besondere Lage des Museums am Rhein und die Nähe zur Ahr verdeutlichen über die Ausstellung hinaus das schützenswerte Verhältnis von Mensch und Natur. Im Arp Labor im historischen Bahnhof zeigen wir parallel (Kein) Wasser für alle. Eine UNICEF-Ausstellung zu Wasser und Klimawandel.