Naturhistorisches Museum Mainz

Naturhistorisches Museum Mainz in der ehemaligen Klosterkirche mit modernem Anbau
© Naturhistorisches Museum Mainz

Das 1910 gegründete Naturhistorische Museum der Stadt Mainz präsentiert einen spannenden Rundgang durch die regionale und internationale Naturgeschichte vom Tertiär bis in unsere Gegenwart. Der Schwerpunkt der Ausstellung, die sich in mehrere Abteilungen aufgliedert, liegt auf der Entstehungsgeschichte der Naturräume des Landes Rheinland-Pfalz.

So verfügt die mineralogische Abteilung über eine umfangreiche Sammlung nahezu aller Minerale und Erze aus Rheinland-Pfalz. Quecksilber aus der Nordpfalz und Achate aus Idar-Oberstein sowie Blei-, Zink- und Silbererze aus Hunsrück und Eifel stehen exemplarisch für die vielseitigen Bodenschätze des Landes.

Einen besonderen Platz nimmt die Darstellung der tertiären sowie der eiszeitlichen Tierwelt ein. So ist ein 1991 gefundenes, vollständiges Skelett eines 45 Mio. Jahre alten Urpferdchens aus dem Eckfelder Maar in der Eifel zu sehen. In der eiszeitlichen Sammlung kann der Besucher unter anderem Steppenelefant, Riesenhirsch, Wollnashorn und Moschusochse bestaunen. Darüber hinaus hat das Naturhistorische Museum die einheimische Flora und Fauna in Szene gesetzt, Vögel und Säugetiere werden in ihren Lebensräumen dargestellt.

Zu den wertvollen Raritäten des Naturhistorischen Museums Mainz gehören neben dem tasmanischen Beutelwolf und dem Java-Nashorn die weltberühmte Quagga-Gruppe. Diese Unterart der südafrikanischen Steppenzebras wurde Ende des 19. Jahrhunderts ausgerottet, weltweit existieren nur noch 21 Exemplare dieser Tierart.

Museumspädagogische Angebote und Sonderausstellungen ergänzen das Museumsprogramm.