Lava-Dome

Besucher stehen vor dem Gebäude des Museums
© Vulkanpark GmbH, Lava-Dome Mendig, Stadt Mendig (Foto: Kappest)

Abenteuer Vulkane: Vulkanismus in der Region um den Laacher-See-Vulkan

Bei einem Vulkanausbruch dabei zu sein ist riskant! Im interaktiven Museum „Lava-Dome“ in Mendig kann man ein solches Ereignis miterleben und ergründen, ohne sich in Gefahr zu begeben. Die interaktive Ausstellung beantwortet in drei Ausstellungsbereichen alle Fragen rund um das Thema Vulkanismus. Eine spektakuläre 3D-Show vermittelt den großen und kleinen Besuchern das Gefühl, bei Vulkanausbrüchen live dabei zu sein.

In der Vulkanwerkstatt des Museums gibt es ein kleines vulkanologisches Wissenschaftszentrum. Hier können Besucher:innen an zehn Versuchs- und Experimentierstationen herausfinden, wie Vulkanausbrüche entstehen und welche Prozesse im Inneren der Erde ablaufen. Im Rundkino hält eine fiktive Nachrichtensendung zum erneuten Ausbruch des Laacher-See-Vulkans, der nicht als erloschen gilt und nur „schläft“, die Besucher in Atem. Einen kindgerechten Überblick über Vulkanforschung gibt die Forschungsstation mit einem Seismographen.

400 Meter vom Lava-Dome entfernt befindet sich die Museumslay, ein Freilichtmuseum mit verschiedenen Zeugnissen der schweren Arbeit unserer Vorfahren auf einem ehemaligen Grubengelände. Besucher*innen können sich über alte Arbeitsmethoden, wie z. B. das Reißen eines Basaltsteins in den einzelnen Arbeitsschritten, informieren. Werksteine aus heimischem Vulkangestein sind ebenso ausgestellt, wie künstlerisch gefertigte Skulpturen. 
Ganzjährig geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.

Gut zu wissen

Einzigartig auf der Welt sind die historischen, von Menschenhand geschaffenen Lavakeller, die sich in 32 Metern unter der Stadt Mendig befinden und sich über eine Fläche von nahezu 3 km² spannen. Damals, als die Vulkane ausbrachen und das Land mit Glut und Asche bedeckten, floss auch ein Lavastrom in Richtung Mendig. Ab dem späten Mittelalter stellte der Abbau der durch den Lavastrom entstandenen Basaltlava für die hiesige Bevölkerung einen wichtigen Broterwerb dar.
Durch den Abbau der kostbaren Basaltlava als Werksteine entstanden eine Vielzahl von Stollen und Schächte – die Lavakeller. Mitte des 19. Jahrhunderts nutzten 28 Brauereien die dort unten stets gleichbleibende Temperatur von 6° – 9° Celsius, um ihr Bier zu lagern. 
Heute können die Lavakeller im Rahmen von Gästeführungen besucht werden. Wann Führungen stattfinden sowie weitere Informationen zu Ihrem Aufenthalt finden Sie auf der Website des Lava-Domes.

In der Nähe befindet sich außerdem der Rundwanderweg „Pellenzer Seepfad“ (16 km Länge, 594 Höhenmeter, 5 Stunden Gehzeit), der Teil des Wanderwege-Netzes „Traumpfade Rhein-Mosel-Eifel-Land“ ist.