Johann Peter Frank-Museum

Der Mediziner und Sozialpolitiker Johann Peter Frank, 1745 in Rodalben geboren, gilt bis heute als Begründer der Sozialhygiene und Mitbegründer des öffentlichen Gesundheitswesens. Frank, der es Anfang des 19. Jahrhunderts sogar bis zum Leibarzt des Zaren Alexander I. gebracht hatte, forderte und lehrte eine fundierte Ausbildung von Ärzten, Hebammen und Apothekern, und setzte sich Zeit seines Lebens für eine bessere Versorgung der Kranken ein. Seine Forschungen richtete er in erster Linie auf die Verbesserung der gesundheitlichen, aber auch gesellschaftlichen Lebensverhältnisse der Menschen aus.

Ein Besuch im Johann-Peter-Frank-Museum bietet einen interessanten Einblick in Leben und Werk dieses bedeutenden deutschen Mediziners. Das Museum besitzt einen reichen Fundus an Schriften und Dokumenten von und über den Gelehrten. Prunkstück der Sammlung ist Franks neunbändiges Hauptwerk „System einer vollständigen medicinischen Policey“, in dem er seine Ideen und Erkenntnisse ausgeführt hat. Es stellte die umfassendste und für die damalige Zeit verbindlichste Ausformulierung von Inhalt, Methode und Ziel der staatlichen Bevölkerungsfürsorge dar.