Heimatmuseum Ober-Flörsheim

Das Heimatmuseum Ober-Flörsheim befindet sich in einem repräsentativen Komtureigebäude des Deutschen Ordens aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Heute dient es auch als Dorfgemeinschaftshaus. In Ober-Flörsheim befand sich bis 1797 die südlichste Niederlassung dieser römisch-katholischen Ordensgemeinschaft. Mit der Übernahme des linken Rheinufers durch Frankreich wurde ihr gesamter Besitz beschlagnahmt und später an Privatpersonen verkauft.

Die Ausstellung des Heimatmuseums zur Ortsgeschichte zeigt, wie eng die Geschichte des Ortes mit dem Deutschen Orden verknüpft ist, der von 1237 bis 1797 die Geschicke der Niederlassung Ober-Flörsheim lenkte.

Zu den Sammlungen des Heimatmuseums Ober-Flörsheim gehören zudem Geräte und Werkzeuge aus Landwirtschaft, Weinbau, Haushalt und Handwerk. Einen Schwerpunkt bildet dabei das rheinhessische Töpferhandwerk, das einst in zwanzig Orten der Umgebung für Lohn und Brot sorgte und mittlerweile ausgestorben ist.