Circusmuseum Bajasseum

Außenansicht des Museumsgebäudes mit markantem Turm mit Clownsfigur
© Archiv der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn

Die Gemeinde Alsenborn ist in ihrer Umgebung als „Heimat der Seiltänzer“ bekannt. Im Circusmuseum „Bajasseum“ wird die Geschichte der Alsenborner Artisten, deren Anfänge sich bis 1825 zurückverfolgen lassen, wieder lebendig. Im Volksmund werden sie scherzhaft „Bajasse“ genannt. Auf der Suche nach Auswegen aus Verarmung und Hunger und als Alternative zur Auswanderung entwickelte sich in Alsenborn mit Marionettentheater und Musik eine besondere Art des Wandergewerbes. Im Sommer zogen die Artisten umher und lebten im Winter vom eingespielten Geld. Ihre Glanzzeit hatten ganze Künstlerfamilien, darunter so bekannte Namen wie Bügler, Traber, Endres oder Althoff, zwischen 1870 und dem Ersten Weltkrieg.

Die Ausstellung ist nach Epochen gegliedert und beleuchtet anhand ausgewählter Beispiele das Leben der Alsenborner Artisten vom Anfang bis in die Gegenwart. Zu besichtigen sind Requisiten, Fotos und Anekdoten zur Alsenborner Zirkusgeschichte. Darüber hinaus gibt „der kleinste Zirkus der Welt“, ein elektronisch betriebenes Zirkusmodell, an Öffnungstagen täglich eine Vorstellung.