Bodenheimer Heimatmuseum

Das Heimatmuseum Bodenheim befasst sich mit der Geschichte des Ortes und seiner Umgebung. Archäologische Funde belegen eine weit zurückreichende Besiedlung. Steinobjekte, Dachziegel, Knochenfunde, Tongefäße und Glasscherben, Waffen, Münzen und Schmuck zeugen von der langen Vergangenheit Bodenheims von der Stein- bis zur Neuzeit. 

Ein besonderes Highlight ist eine von Mitgliedern des Bodenheimer Heimatvereins gefundene Feuerstelle aus der frühen Eisenzeit zwischen 750 und 350 v. Chr. In einer kleinen sakralen Abteilung zeigt das Museum die Geschichte der örtlichen Kirche St. Alban mit der Replik eines Taufbeckens aus dem 11. Jahrhundert. Leicht verständliche Wandtafeln sowie Hinweisschilder, Bilder, Repliken und Modelle, wie etwa das Modell eines in Bodenheim gefundenen römischen Landguts, oder die Darstellung eines römischen Legionärs veranschaulichen die Ausstellungsstücke. Urkunden, unter anderem die Urkunde mit der ersten Erwähnung des Orts aus dem 8. Jahrhundert, sowie alte Ortspläne, Fahnen und Grabsteine runden die Ausstellung im barrierefreien Erdgeschoß ab.

Im ersten Stock informiert das Museum über den Bodenheimer Weinbau mit vielen alten Gerätschaften. Die Hochwasserkatastrophe im 19. Jahrhundert sowie eine vollständig eingerichtete Schuhmacherwerkstatt aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ergänzen die Sammlung.

Im Besitz des Heimatmuseums sind außerdem Gemälde des Hofmalers Eduard von Heuß (1808-1880), von denen aus Platzgründen nur einige wenige in der Dauerausstellung gezeigt werden können. Neben der ständigen Ausstellung zeigt das Museum jedes Jahr eine Sonderausstellung.