In den letzten drei erhaltenen Bunkern des ehemaligen Westwalls in der Südpfalz erfahren Sie alles über das inzwischen zum Flächen- und Streckendenkmal gewordene Erbe der NS-Zeit. Der Bau des Westwalls war ein Mammutprojekt. Errichtung und Existenz der Anlage hatten Auswirkungen auf die Menschen von damals und wirken noch bis heute nach.
Die Ausstellung im Westwallmuseum Bad Bergzabern dokumentiert in „Bunker 2“ den Bau des Westwalls, die Enteignung und teilweise Zwangsvertreibung der Bewohner des Grenzstreifens, die Militarisierung breiter Bevölkerungsschichten bis hin zur Errichtung des Sonderlagers Hinzert für nicht „Kooperative Westwall Arbeiter“. Auch die Neuordnungsdörfer sowie die Vertreibung der elsässisch-lothringischen Bevölkerung nach 1940 wird in der Ausstellung thematisiert.
Der Westwall wurde von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken genutzt. Tatsächlich war die Propaganda, die den Westwall als „unbezwingbares Bollwerk“ darstellte, erfolgreich und veranlasste die Alliierten 1944/45 dazu, sich den Grenzbefestigungen nur zögerlich zu nähern. Der Krieg und die Leiden der verschleppten Zwangsarbeiter verlängerten sich.
Für die Besichtigung des Museums ist auch im Sommer warme Kleidung erforderlich. Die Bunkertemperatur beträgt ca. 10° C. Parkmöglichkeiten sind vor dem Museum vorhanden.
Westwallmuseum Bad Bergzabern
Kurfürstenstraße 21
76887 Bad Bergzabern
Telefon: 01525 965 906 3
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Das Museum hat zwischen April und Oktober an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat sowie an den gesetzlichen Feiertagen – außer Ostersonntag – von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Für Gruppen und Schulklassen kann das Museum auch unter der Woche geöffnet werden.
Freier Eintritt für Kinder bis 8 Jahren.
Das Museum ist leider nicht barrierefrei.
Haltestelle | Entfernung | Barrierefrei? |
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Emilienruhe, Bad Bergzabern (Bus) | 500 m | keine Angaben |
Landauer Straße, Bad Bergzabern (Bus) | 800 m | keine Angaben |
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