Stadtmuseum Zweibrücken

Das grundlegend renovierte und modernisierte Petrihaus beherbergt das Stadtmuseum Zweibrücken
© Manfred Marx

Im ehemaligen Wohnhaus des Zweibrücker Hofmalers und Architekten Johann Christian Mannlich (1740-1822) ist das Stadtmuseum Zweibrücken untergebracht. Die Dauerausstellung des Museums bietet mit ausgesuchten Exponaten einen anschaulichen Überblick über die wechselhafte Geschichte der Stadt Zweibrücken und ihrer Umgebung seit der Vor- und Frühzeit.

Eine kulturelle und wirtschaftliche Blüte erlebte Zweibrücken im 18. Jahrhundert unter Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken. Davon zeugen unter anderem einige Exemplare der Zweibrücker Porzellanmanufaktur, die aufgrund der kurzen Produktionszeit (1767-1775) sehr selten sind. Bedeutende Hofarchitekten (J.E. Sundahl, J.C. Hautt), Hofgärtner wie J.L. Petri und die Hofmaler Mannlich (Vater und Sohn), Trautmann oder Hien prägten in dieser Zeit ganz entscheidend das Stadtbild.

Aber auch die jüngere Geschichte hat ihren Platz im Museum gefunden: Im 19. Jahrhundert war die saar-pfälzische Region ein wichtiges Zentrum der Freiheits- und Demokratiebewegung. Die Ausstellung „Schau!Platz Freiheit – Demokratische Tradition im Westrich“ nähert sich dieser Zeit sowohl unter historischen Aspekten als auch mit aktuellen Bezügen.

Im 20. Jahrhundert brachte das Ende des Zweiten Weltkrieges die fast vollständige Zerstörung des historisch gewachsenen Zweibrücken. Mittels alter Ansichtskarten versucht das Museum, das Bild der alten Herzogstadt wachzuhalten. Eine Sammlung von Werken des Malers Johann Christian Mannlich und ständig wechselnde Sonderausstellungen zur Geschichte der Stadt ergänzen das Museumsangebot.