Mit der Sanierung und Umnutzung der ehemaligen Hornbacher Benediktinerabtei ist es gelungen, ein kulturhistorisch bedeutsames Baudenkmal zu erhalten und einer neuen Nutzung zuzuführen. Zwischen Haupthaus und ehemaligem linken Seitenschiff der Klosterbasilika wurde ein Zwischenbau entwickelt, der ein nach pädagogischen und modernsten multimedialen Gesichtspunkten konzipiertes Klostermuseum beherbergt – das "Historama Kloster Hornbach" – eine Historische Stätte, die zu einer Zeitreise durch über 1000 Jahre Geschichte einlädt. Die Mystik jenes heiligen Ortes ist auch Heute noch zu spüren.
Das in seiner Proportion nachempfundene Seitenschiff und die noch vorhandenen Pfeilerarkaden der ehemaligen romanischen Basilika lassen den Raumeindruck und die Größe der Klosterkirche erahnen. Eingelassen in eine Arkade zeigt ein großformatiges, beleuchtetes Transparent Urkunde und Konventssiegel sowie den Grundriss der ehemaligen Klosteranlage und taucht das Seitenschiff in ein mystisch blaues Licht. Ein an Originalschauplätzen gedrehter Film stellt die Bedeutung des abendländischen Christentums in Verbindung mit der ehemaligen Benediktinerabtei sowie das heutige Hornbach mit seinen historischen Denkmälern und romantischen Winkeln vor. Eine Computeranimation, zweiter Teil des Einführungsfilmes, lässt den Gast die bauliche Entwicklung des Klosters über die Jahrhunderte noch einmal – fast fotorealistisch – erleben und lässt ihn virtuell durch die imposante Klosterbasilika wandeln.
Beeindruckt von dem Gesehenen geht man vorbei an steinernen Zeugen, welche die hohe Kunst der Steinmetzkunst aus dem Hornbacher Kloster des hohen Mittelalters bezeugen. Der Kontrast zwischen virtuellen Bildern und den präsentierten Resten der vorhandenen Wirklichkeit längst vergangener Epochen dürfte den besonderen Reiz und die Anziehungskraft der Museumskonzeption ausmachen. Die nach pädagogischen Gesichtspunkten gestalteten Museumswände zeigen eindrucksvoll das Leben des heiligen Pirminius, die Geschichte und Bedeutung des Klosters sowie die Entwicklung der Buchkunst bis hin zum frühmittelalterlichen "Hornbacher Sakramentar" mit seinen eindrucksvollen Bildern und Initialen.
Mit der Präsentation von Auszügen aus dem Kräuterbuch des Hieronymus Bock, Vater der modernen Botanik und der Pharmazie, wird ein berühmter Hornbacher und sein Werk gewürdigt, der für die europäische Wissenschaft wegbereitend war. Durch die leicht zu bedienenden Computereinheiten werden mit Hilfe der neuen Informationstechnik die genannten Themen vertieft dargestellt. Über eine einfache Menüsteuerung auf den Bildschirmen wird der Besucher - auch der "Computerlaie" - nach eigenem Interesse interaktiv durch die Themen geführt. In Wort, Schrift, Bild und Ton, sogar in einzelnen Filmsequenzen kann sich der Museumsbesucher informieren.
Die herrlichen Wiesen und Wälder um Hornbach laden zum Wandern ein. Neben dem gut beschilderten Pfälzer Jakobsweg haben die Klosterstadt Hornbach und die Verbandsgemeinde Zweibrücken Land neue Wanderwege erschlossen. Ein Highlight ist sicherlich auch der Paradiesgartenweg (Premiumwanderweg) oder der Pirminiusweg. Neben der Pirminiushalle am Kloster und am alten Rathaus sind große Informationstafeln aufgestellt, hier kann man sich über die Wanderrouten informieren.
Historama Kloster Hornbach
Im Klosterbezirk
66500 Hornbach
Telefon: 06338 809153
Mail schreiben
Zur Website
Leider liegen uns keine Informationen über die Barrierefreiheit des Museums vor.
Haltestelle | Entfernung | Barrierefrei? |
---|---|---|
Hornbach (Pfalz), Kloster (Bus) | 140 m | keine Angaben |
Hornbach (Pfalz), Linde (Bus) | 350 m | Nein |
Klicken Sie hier, um eine Karte von Google Maps zu laden. Dabei werden Daten an Google übertragen.
Hornbach
Zweibrücken
Maßweiler
Pirmasens