Heimat-, Zunft- und Johannitermuseum

Das Museum befindet sich in einem kleinen Fachwerkhaus
© Sebastian Schulte

Im Haus des letzten Adenauer Nagelschmiedes kann man sich heute über das Leben und die Traditionen der Gerber-, Wollweber- und Hammerzunft informieren. Weitere Ausstellungsräume über Zimmerleute, Schreiner und Dachdecker, Stellmacher und Schmiede, Gerber, Sattler und Schuster, Wollweber und Schneider sowie Seiler präsentieren eindrucksvoll und lebendig das Handwerk vergangener Jahrhunderte. Die heute noch gelebten Traditionen der Zünfte werden in einem gesonderten Raum gewürdigt.

In einem weiteren Raum wird das Leben und Wirken der in Adenau heimischen Künstler lebendig gehalten. Eine Fotoausstellung zeigt die Entwicklung der Stadt- und Kirchengeschichte, besondere Ereignisse (etwa die Hochwasser von 1910 und 2016), den Bau des nahen Nürburgrings sowie die Verbindungen des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, zu seiner namensverwandten Stadt und vieles mehr.

Zum Museum gehört auch eine Dokumentation über das Wirken des Johanniter- und Malteserordens und dessen Geschichte vom Jahr 1099 bis zur Gegenwart. Diese Ausstellung beschreibt die Organisation und das Hospitalwesen des „Ritterlichen Ordens des Heiligen Johannes vom Spital zu Jerusalem, Rhodos und Malta“ und seinen Einfluss auf die Geschichte der Stadt Adenau, als drittälteste Niederlassung des Ordens (1162) in Deutschland. Münzen und Halskreuze aus der Zeit in Jerusalem, Rhodos und Malta sowie Lagerbücher des Ordens ergänzen die Sammlung.