Burg Lahneck

In den Jahren 1240-1245 ließ der Mainzer Erzbischof Siegfried III. zum Schutz seines Territoriums und der nahegelegenen Silbermine auf einem vorspringenden Felsen oberhalb des Zusammenflusses von Lahn und Rhein die Burg Lahneck errichten. Mehrere Jahrhunderte thronte die Burg über dem Ort Lahnstein, bis sie im Laufe des 30-jährigen Krieges 1633 von den Schweden verwüstet wurde. Nur der mächtige Bergfried und die äußeren Schildmauern des Zwingers überstanden den Verfall. Im Zuge der Romantik im 19. Jahrhundert restaurierten die wechselnden Besitzer ab 1852 die Burganlage. Heute präsentiert sie sich im Stil der Neugotik.

Die repräsentativen Räume sind mit alten Möbeln und Kunstgegenständen ausgestattet, die im Wesentlichen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts von den jeweiligen Besitzern zusammengetragen wurden. Es gibt Barockschränke, Empire-Möbel, Garnituren im Louis XV-Stil und Louis XVI-Stil zu sehen, außerdem Plastiken des 15. und 18. Jahrhunderts, Gemälde und eine Waffensammlung. In der Burgküche lässt sich erahnen, wie die Küchenmeister im Mittelalter ihrer Arbeit nachgingen.

Natürlich ranken sich auch Sagen und Geschichten um die Burg, die Goethe 1774 in einem Gedicht verewigte.

Gut zu wissen:

Der Besuch von Burg Lahnstein lässt sich hervorragend mit einer Wanderung auf dem romantischen Rheinsteig verbinden!