Agrarhistorisches Museum

Das Hauptgebäude des Agrarhistorischen Museums in Emmelshausen, ein altes Fachwerk-Bauernhaus
© Agrarhistorisches Museum

Das Museum bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Arbeitsmethoden in der Landwirtschaft bis in die Gegenwart. An verschiedenen interaktiven Stationen können die Besucher eigene Erfahrungen im Umgang mit historischen Arbeitsgeräten sammeln und den Alltag des Landlebens von früher praxisnah erleben.

Herzstück des Museums ist ein wiederaufgebautes und restauriertes Hunsrücker Bauernhaus von 1660, in dem Mensch und Tier einst unter einem Dach wohnten und arbeiteten. In diesem Bauernhaus sind wesentliche Teile der etwa 3000 Exponate umfassenden Handgerätesammlung des ehemaligen Max-Planck-Institutes für Landarbeit und Landtechnik in Bad Kreuznach und der Sammlung von Heinrich Steinmetz aus Betzdorf untergebracht.

Auf dem Museumsgelände vermittelt die Stellmacherei mit dem rekonstruierten Schmiedehaus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen Eindruck von der Arbeit der Schmiede und den damaligen technischen Möglichkeiten. In dem wieder aufgebauten Dorfbackes aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird heute noch nach alter Tradition Brot gebacken. Ein Streichelzoo und ein Lehrbienenstand begeistert nicht nur die jungen Besuchergruppen. Beide befinden sich neben dem Museumsforum, das Sitzgelegenheiten für etwa 50 Personen bietet. Dort können Filme zum Ab- und Aufbau des Bauernhauses und über altes Handwerk angesehen werden.

Zeitgleich mit dem verkaufsoffenen Sonntag der Stadt findet auf dem Museumsgelände Anfang Oktober ein Bauernmarkt statt. Nach dem Motto „Das Museum lebt“ werden alte Handwerkskünste präsentiert, Getreide mit dem Flegel gedroschen, die Sense gedengelt, ein Waschtag abgehalten, von Hand gemolken und regionale Produkte angeboten.