Dauerausstellung
Mit Kreuzen gegen Atomwaffen
Unterburg Kastellaun – Haus der regionalen Geschichte

Die geplante Stationierung von unbemannten Raketen während des Kalten Kriegs bei Kastellaun mobilisierte vor Ort einen christlich geprägten Protest. Die Ausstellung zeigt den Widerstand in der Region!

Der NATO-Doppelbeschluss 1979 und die geplante Stationierung von 96 Cruise Missiles in der Nähe von Hasselbach mobilisierte in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts den Widerstand vieler Menschen im Hunsrück. Dieser Protest war auch stark christlich geprägt. Davon zeugen die Friedensgebete, die 96 Kreuze an der Hunsrückhöhenstraße, das Kreuz am Haupttor des Stationierungsgeländes, mit den regelmäßigen Gottesdiensten, die Konvente und Mahnwachen der „Ordenleute für den Frieden“, die Weltgebetstage der Frauen an der Pydna, die zahlreichen weltweiten ökomenischen Kontakte, die Arbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Bell, die Diskussionen im Evangelischen Kirchenkreis Simmern-Trarbach, mit dem „Friedensweg Hunsrücker Christen“, sowie des Engagement vieler Christen aus den einzelnen Kirchengemeinden des Hunsrücks, Evangelische wie Katholiken.

Die Ausstellung „Mit Kreuzen gegen Atomwaffen“, die am 7. November 2014 im Haus der regionalen Geschichte eröffnet wurde, will auf diesen vielfältigen christlichen Widerstand im Hunsrück hinweisen, an die damaligen Ereignisse erinnern und diesen Teil des Protestes gegen die Nachrüstung aufzeigen.