Museum in der wArtehalle Welchenhausen

Außenansicht des Museums mit einem Haltestellenschild "Theodor-Wiesen-Platz"
© Museumsverein wArtehalle Welchenhausen e.V.

Im Sommer 2002 wurde in dem 30-Seelen-Dörfchen Welchenhausen eine kuriose Idee geboren und realisiert. Aus einem fast ungenutzten Buswartehäuschen entstand ein kleines Kunstmuseum. Der Ideengeber und eine sehr aktive Dorfgemeinschaft schufen mit Unterstützung der Ortsgemeinde Lützkampen gemeinsam das „wahrscheinlich kleinste Kunstmuseum der Welt“, die wArtehalle, mit einer Ausstellungsfläche von nur 10 qm.

Das Museum in der Buswartehalle ist bis heute rund um die Uhr geöffnet und die Ausstellungen wechseln immer noch zwei- bis dreimal jährlich. Um das Ganze auf sichere Füße zu stellen, gründete man damals den „Museumsverein wArtehalle Welchenhausen e.V. Ein Hauptanliegen war von Anfang an, die Förderung der Kunst und die Vertiefung des Kunstinteresses in der Region sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Künstlern aus Luxemburg und Belgien.

Mit Eröffnung des Museums entstand zeitgleich die Vision, weitere Kunstpräsentationen im Ourtal in der Landschaft zu organisieren, um so Kunst und Natur zu verbinden. Die kleine Straße zwischen Welchenhausen und Stupbach, die auf 2,5 km malerisch parallel zur Our verläuft, wurde nach und nach mit Kunstwerken bestückt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich daraus die „Kultourtalstraße“ mit Skulpturen aus Stahl, Holz und Stein sowie großformatigen Foto-Bannern der „Ourmenschen“, bis hin zum „Stamm-Tisch“ am Brückenplatz in Welchenhausen. Dieses Kunstwerk aus drei langen Eichenstämmen und dazwischen liegenden Basalt-Blöcken steht als Verbindungszeichen der drei Länder Luxemburg, Belgien und Deutschland.

Im Jahr 2019 fand am Brückenplatz in Welchenhausen ein „Internationales Bildhauersymposium statt. Neun KünstlerInnen aus L/B/D schufen während eines vierwöchigen Bildhauersymposiums in einem „Freiluftatelier“ am Brückenplatz in Welchenhausen zehn Skulpturen aus Sandstein, Eifeler Basalt und Stahl. Die entstandenen Kunstwerke bilden gemeinsam den „Skulpturenweg Welchenhausen“. Zusammen mit der „Kultourtalstraße“ und dem „Museum in der wArtehalle“ ergänzt sich das Ganze als wahres Kunst- und Kult-Our-Erlebnis.