Lebenswege – Online-Migrationsmuseum Rheinland-Pfalz

Virtuelles Migrationmuseum Rheinland-Pfalz

„Ich bin für die Menschen gekommen und geblieben”, sagt Silva Burrini. Sie ist eine der 26 Zeitzeug:innen des rheinland-pfälzischen Online-Migrationsmuseums „Lebenswege”, die uns in Audio- und Filmporträts, Fotos und Originaldokumenten an ihrem Lebensweg nach Rheinland-Pfalz teilhaben lassen.

Seit 2009 arbeitet das virtuelle Museum Phasen rheinland-pfälzischer Migrationsgeschichte multimedial auf und widmet sich jährlich einem neuen Schwerpunktthema.

In Dauer- und Sonderausstellungen gibt „Lebenswege” u.a. Einblick in die Arbeitsmigrationsgeschichte ab 1955, greift die Geschichte der Russland-Deutschen auf, feiert den Geburtstag von „200 Jahre Rheinhessen“, konzentriert sich auf Fluchtwege nach Rheinland-Pfalz oder zeigt anlässlich des Festjahres „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ die Ausstellung „Jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz“.

Begegnungen schaffen, Wissen vermitteln, Vorurteile abbauen – das ist die Botschaft von „Lebenswege”, die vor allem junge Menschen erreichen und auch zum Mitmachen anregen möchte. So zeigt der Jugend-Raum besondere Schulprojekte, u.a. die Ausstellung „Mainzer Gastarbeiter der ersten Generation”, zu der Beteiligte im Filminterview Informationen zum „Making of” ihrer Ausstellung geben.

Durch die Veranstaltungsreihe „Lebenswege vor Ort – wir schaffen Begegnungen“ finden seit 2012 die virtuellen Museumsinhalte auch Einzug in die analoge Welt. Unter verschiedenen Themenschwerpunkten diskutieren dabei ausgewählte Zeitzeug:innen des Museums auf bundesweiter Ebene mit namhaften Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Medien in Gesprächsrunden, die zum Teil Schüler:innen moderieren.

Bis heute ist „Lebenswege“ bundesweit noch immer das einzige von einer Landesregierung in Auftrag gegebene und voll finanzierte, virtuelle Migrationsmuseum. 


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