Dauerausstellung
Steinhalle
Römische Steinsammlung
Landesmuseum Mainz

Größte römische Steinsammlung nördlich der Alpen!

Das Landesmuseum Mainz besitzt mit über 2000 Steinen eine der größten und bedeutendsten Sammlungen römischer Steindenkmäler nördlich der Alpen. Eine Auswahl davon – Grabsteine aus dem militärischen und zivilen Bereich, Architekturteile, Altäre und Weiheinschriften – werden in der barocken Reithalle, der sogenannten Steinhalle, präsentiert. Besonderer Hingucker ist der 6,5 m hohe und 4,6 m breite Bogen, den der aus der rechtsrheinischen Civitas Taunensium, dem heutigen Frankfurt-Heddernheim, stammende Ratsherr Dativius Victor den Mainzer Bürgern im 3. Jahrhundert stiftete. Unter den zahlreichen, teils figürlich verzierten Soldatengrabsteinen aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert sind unter anderem der syrische Bogenschütze Monimus, der Signaltrompeter Andes oder der Kaiserbildträger Genialis hervorzuheben. Der einzige beidseitig verzierte Grabstein des einheimischen Schiffers Blussus und seiner Frau Menimane, die durch Geschäfte mit den Römern zu großem Reichtum gelangten, zeigt wie kein anderer die Annäherung zwischen Römern und Kelten in Mainz. Der Grabstein des Mordopfers Iucundus schildert in seltener Ausführlichkeit Untat und Sühne.