Museum Heylshof

Der Heylshof mit seinem parkähnlichen Garten wurde 1884 vom Schweizer Architekten Alfred Friedrich Bluntschli für Freiherr Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim und seine Frau Sophie erbaut. Auf Sophies Initiative begann das Paar mit dem Aufbau einer profilierten Kunstsammlung, die im Laufe der Jahre stetig mit Hilfe der Kennerschaft Wilhelm von Bodes erweitert wurde. Der Heylshof war von Anfang an als „Kunsthaus“ konzipiert, um die bedeutenden Kunstsammlungen des Ehepaares zu beherbergen. Heute zählt er mit seiner vielseitigen und hochwertigen Sammlung zu den führenden Kunstmuseen in Rheinland-Pfalz. Die Sammlung von deutschem Steinzeug ist wohl die bedeutendste, die sich heute noch in Privatbesitz befindet. Die Porzellansammlung mit Erzeugnissen der benachbarten Frankenthaler Manufaktur gehört zu den großartigsten ihrer Art.

Die Gemäldesammlung besteht neben Gemälden der deutschen Meister des 19. Jahrhunderts wie Rottmann, Schirmer, Schwind und Steinle überwiegend aus Niederländern des 17. Jahrhunderts. Gemälde von Rubens und weiteren Meistern der Landschaft, des Interieurs, des Genres und des Stilllebens ergänzen die Sammlung. Abgerundet wird der Besuch im Sommerhalbjahr mit einem Abstecher in den Heylshofpark, dem historischen Gedenkort von Martin Luthers Widerrufsverweigerung auf dem Wormser Reichstag 1521 mit Bildungs- und Erlebnisparcours.


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