Von Anfang an wirkten Frauen maßgebend an der deutschsprachigen archäologischen Forschung mit. Ihre Leistungen wurden von den Zeitgenossen anerkannt und hoch geschätzt. Über die Jahrzehnte jedoch gerieten diese frühen Archäologinnen und ihre Arbeiten in Vergessenheit. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen sind sie im Gedächtnis der Öffentlichkeit nicht mehr präsent. Die allgemeine Wahrnehmung ist: Archäologie ist männlich. Daher blieb diesen Frauen in der Regel eine akademische Ausbildung verwehrt.
Die Ausstellung hat sich zum Ziel gesetzt, Archäologinnen des 19. und 20. Jahrhunderts sichtbarer zu machen. Ihre Bedeutung für ihr jeweiliges Fach soll nach außen getragen und einem breiteren Publikum vermittelt werden. Beispielhaft für viele Archäologinnen portraitiert die Präsentation neun archäologisch arbeitende Frauen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Dabei geht es nicht nur um die wissenschaftlichen Leistungen und Karrieren, sondern auch um deren Lebensgeschichten mit allen Höhen und Tiefen.
Die Ausstellung „Frühe Archäologinnen“ gastierte u.a. im Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Museum Bonn, in der Universität Marburg, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, dem Stadt-Museum Brandenburg und als Sonderausstellung im Landesmuseum Württemberg.
Ortsmuseum Nackenheim
Kirchbergweg 2
55299 Nackenheim
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