In seiner konzeptuellen Arbeit bewegt der Künstler sich in einem Spannungsverhältnis von lnhaltlichkeit und Abstraktion und bezieht sich auf Motivvorlagen wie Stadtkarten, Lötplatinen und Lochkarten um Chiffren für unsere Gegenwart zu finden. Die realistischen Bilder setzt er mitunter nach der jeweiligen Ausstellungssituation mit den abstrakten Arbeiten in Beziehung und Wechselwirkung. Die Brückenhäuser sind für diese Ausstellung im gegenwärtigen Zustand in ein sonnenbeschienenes Architekturporträt gefasst worden. Ein schon durch sein großes Querformat auffallendes, novemberdunkles Panorama von Frankfurt setzt das Motiv der Großstadt in wirksamen Kontrast zu den beschriebenen Arbeiten. Thema der gegenständlichen Arbeiten ist die Motivwelt unserer städtischen Alltagswirklichkeit. Natur zeigt sich als Restnatur im architektonischen Kontext unserer zivilen, gesicherten Welt. Es entstehen Baumportraits, in denen sich womöglich die Schönheit und Würde von Natur in ihrem Nischendasein behaupten kann. Die eigengesetzliche Wirkungsmacht der Industriegesellschaft schafft die Jahreszeiten und die Intaktheit der Landschaft ab. In den Bildern geben sich Attribute der Technik und Architektur mit der Natur ein ironisches wie beschauliches Stelldichein. Mit erstaunlicher Beharrlichkeit insistiert der Künstler auf. Schnee und Winterzeit, die doch inzwischen historisch geworden ist. Freude am unmittelbaren, frischen Sinneseindruck, Stillleben im schönsten Sonnenlicht oder die Magie eines unbewegten Augenblicks, in pastose Malerei gefasst.
Museum Schlosspark – Museen im Kulturviertel der Stadt Bad Kreuznach
Dessauerstraße 49
55545 Bad Kreuznach
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