6.6.2025–31.5.2026
Tot in Herxheim - was verraten die Skelette?
Eine anthropologische Spurensuche
Museum Herxheim

Jungsteinzeit trifft Anthropologie: Die Ausstellung in Herxheim zeigt, was Menschenknochen über Leben, Leiden und Rituale vor 7.000 Jahren verraten. Faszinierend und einzigartig!

Der jungsteinzeitliche Ritualplatz in Herxheim machte schon oft international Schlagzeilen mit seiner weltweit einzigartigen Totenbehandlung. Die Knochen hunderter Menschen wurden intentionell fein zerschlagen und mit gezielt zerstörter Keramik, Tierknochen sowie weiteren zerschlagenen Gegenständen in speziellen Ritualgräben deponiert. Doch wer waren diese Toten? Mit welchen Methoden der Prähistorischen Anthropologie kann man dem Leben, körperlichen Leiden und Sterben der jungsteinzeitlichen Menschen auf die Spur kommen?

Die Ausstellung zeigt, welche Aussagen zu Krankheiten, körperlichem Erscheinungsbild und Bewegungsmustern sich selbst aus den zerschlagenen Menschenknochen, den seltenen Teilskeletten und den wenigen Bestattungen ableiten lassen. Ergänzt werden die vielen Knochen und Fallbeispiele durch herausragende frühmittelalterliche Grabfunde aus der Pfalz. Zugleich präsentieren wir neue anthropologische Erkenntnisse zu den außergewöhnlichen Toten des jungsteinzeitlichen Ritualplatzes Herxheim.