© Mittelrhein-Museum Koblenz
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Mittelrhein-Museum Koblenz
Die Sonderausstellung spannt einen Bogen von der Entwicklung des modernen Tanzes Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zu den aktuellen Entwicklungen am Theater Koblenz.
Der Ausstellungsteil "Tanz ins Zwanzigste" greift auf die herausragenden Bestände an Bronzeplastik und Graphik der LETTER Stiftung Köln zurück. Anhand ihrer wird gezeigt, wie die Künstler:innen der damaligen Zeit die tänzerische Leichtigkeit, Anmut und Beschwingtheit in die bildende Kunst übertrugen. Der Weg „ins Zwanzigste“ ist geprägt von einem sich angesichts zunehmender Industrialisierung und rasanter Urbanisierung ändernden gesellschaftlichen Selbstverständnis, was sich nicht zuletzt auch in einer neuen Tanzkultur widerspiegelte: Aus dem starren Regelkanon des klassischen Balletts entwickelten sich mitunter durch berühmte Bühnen- und Schleiertänzerinnen geprägt freiere, natürlichere Bewegungsformen, die schließlich im Ausdruckstanz ihren Höhepunkt fanden. Die neue Freiheit des Körpers wurde auch von bildenden Künstler:innen zelebriert, die das bewegte Tanzmotiv im starren und unbewegten Medium der Plastik einfingen, während Vertreter:innen des Jugendstils den schönen Leib als Ornament feierten.
Im Ausstellungsteil "Bühnentanz in Koblenz" werden Einblicke in das gegenwärtige Tanzgeschehen am Theater Koblenz sowie Ausblicke in zukünftige Vermittlungsformen gegeben. Demgemäß werden moderne Medien wie Fotografie und Video im Vordergrund stehen.