22.6.2023–19.12.2023
Warum gibt es denn Kunst, wenn es doch Kriege gibt?
Bloch im Exil
Ernst-Bloch-Zentrum

Die Ausstellung „Warum gibt es denn Kunst, wenn es doch Kriege gibt?" ist ab 22. Juni im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ernst Bloch im Exil" zu sehen.

Das Exil stellt in Ernst Blochs Biografie eher eine Konstante dar als einen Bruch. Auch sein Werk ist zum großen Teil im Exil entstanden. So sind Werk und Biografie fest mit den katastrophalen und totalitären Eskalationen des 20. Jahrhunderts verknüpft. Eine Veranstaltungsreihe lotet diese Zusammenhänge aus.

Parallel dazu versammelt die Ausstellung „Warum gibt es denn Kunst, wenn es doch Kriege gibt?" Positionen zum Exil in der zeitgenössischen Kunst. Blochs Exil- Biografie soll auf diese Weise mit der gegenwärtigen Erfahrung von Exilierten und Migrierten in einen imaginären Dialog gesetzt werden. Ein Rahmenprogramm mit Filmvorführung und Kunstler:innengespräch ergänzt die Ausstellung.

An der Ausstellung beteiligt sind fünf zeitgenössische Künstler:innen:

Tammam Azzam ist vertreten mit Arbeiten, die au seiner Flucht vor dem Krieg in Syrien und danach im Exil in Deutschland entstanden sind.

Madeleine Dietz, Bildhauerin aus Landau, zeigt Objekte aus Stahl und Erde, die von Aufbrüchen, Übergängen und Neuordnungen handeln.

Felix Droese war Schüler von Joseph Beuys und ist für seine politisch motivierte Kunst international anerkannt.

Parastou Forouhar verbindet in ihrem Werk die Schönheit der Ornamentik mit systemkritischen und provokanten Inhalten.

Lisa Bukreyeva dokumentiert in ihrem textlich-visuellen Tagebuch „2402. War Diary/Kriegstagebuch" mit Schwarzweiß-Fotografien den Kriegsalltag in ihrer Heimatstadt Kiew.