Wie man in dem „Führer durch die Kunstsammlungen im Heylshof“, verfasst 1926 von Georg Swarzenski, lesen kann, gab es vor der Zerstörung am Ende des 2. Weltkriegs neben einem Familienzimmer auch ein „Adressenzimmer“.
Hier wurden zahlreiche Dokumente des persönlichen öffentlichen Wirkens des Stifters gezeigt. Es handelte sich um teils großformatige und aufwendig künstlerisch gestaltete Adressen und Glückwünsche zur Silberhochzeit (1892) und zum 60. und 70. Geburtstag (1913) zumeist von öffentlichen Körperschaften, daneben Dankschreiben und Urkunden von Vereinen aus Anlass der verliehenen Ehrenmitgliedschaft, die Ehrenbürgerbriefe der Städte Worms, Oppenheim und der Gemeinde Herrnsheim, aber auch Widmungen von Seiten der Arbeiterschaft des „Hauses Heyl“ und Privatleuten.
Im heutigen Museum Heylshof gibt es keine Möglichkeit mehr, diese Urkunden in einem eigenen Raum ständig zu präsentieren; sie werden im Depot verwahrt. Im Jahr 1923 starb Cornelius Wilhelm von Heyl. Aus Anlass des 100. Todesjahres sind die Schmuckurkunden und Adressen wieder für einige Wochen ans Licht geholt und für Besucher zugänglich gemacht worden.
Museum Heylshof
Stephansgasse 9
67547 Worms
Telefon: 06241 220 00
Mail schreiben
Zur Website